Schöne Zähne müssen strahlend weiß sein. Wer helle Zähne hat wird grundsätzlich für gesünder gehalten. Das Unterbewusstsein suggeriert uns, dass Menschen mit hellen weißen Zähnen auch sonst körperlich gepflegter sind. Die meisten Menschen haben allerdings von Natur aus nicht die hellste Zahnfarbe, sondern eine oder mehrere Stufen dunkler. Außerdem ist eine leichte Dunkelfärbung der Zähne im Laufe des Lebens normal. Mit der Zeit lagern sich Farbpigmente auf und in den Zähnen ab. Für Verfärbungen auf der Zahnfläche, die typischerweise durch Kaffee, Tee, Tabakkonsum und Farbstoffe in Lebensmitteln entstehen, ist eine professionelle Zahnreinigung das Mittel der Wahl. Wenn die Verfärbungen allerdings nicht mehr unmittelbar auf dem Zahn sind, sondern sich die Zahnsubstanz als solches verdunkelt hat oder von Natur schon immer etwas dunkler oder gelber war, so empfiehlt sich eine Zahnaufhellung, das sogenannte Bleaching. Weitere Ursachen für verfärbte Zähne können gehäufte Antibiotikaeinnahme oder wurzeltote Zähne aufgrund von Traumata oder Wurzelfüllungen sein.
Abhängig von der Ursache der Verfärbung gibt es unterschiedliche Methoden:
Bei wurzeltote Zähne wird ein Mittel in den Kanal eingebracht und über einen längeren Zeitraum belassen. Bei den anderen Ursachen wird das Bleichgel von außen auf die Zähne aufgetragen und für 10 bis 60 Minuten belassen. Entweder macht dies der Patient mit Schienen selbst zu Hause (Home-bleaching) oder es erfolgt unter Aufsicht in der Praxis (chairside-bleaching). Dieser Vorgang kann bis zu 3 Mal wiederholt werden. Zum Schluss werden die Zähne mit einem Fluoridlack versiegelt. Der eigentliche Bleichvorgang ist schmerzfrei. Welche Methode sich in ihrem Fall eignet und der genaue Ablauf wird mit ihnen zuvor ausführlich besprochen.
Bleaching ist keine medizinische Behandlung und deshalb bei den meisten Menschen unproblematisch möglich. Abzuraten ist bei:
Wie lange die Zähne hell bleiben, ist äußerst unterschiedlich und hängt im Wesentlichen von den Essgewohnheiten ab (z.B. Kaffee-, Tee-, Tabakkonsumverhalten, Chlorhexamedspülungen und -pasten). Eine Faustregel sagt zwei Jahre. Einem erneuten Bleichen steht allerdings im Regelfall nichts im Wege.